Konzertfotografie mit der Sony a900

Konzertfotografie mit der Sony a900

Ja, die Sony a900 ist in die Jahre gekommen. Und wenn das Licht schwächelt, schwächelt sie auch. Egal. Zu Beethoven durfte sie dennoch mit.

Gestern habe ich was zur neuen Sony a6300 geschrieben. Heute gehen wir einige Jahre zurück. Es soll um die Sony a900 gehen. Für eine Digitalkamera hat die schon fast ein biblisches Alter. Im Herbst 2008 kam sie auf den Markt. Höchster ISO-Wert: 6400. Video: Gibt es  nicht. AF-Punkte: gerade mal 9 und alle mehr oder weniger in der Mitte. Trotzdem nehme ich das Digitalfossil imer wieder gerne zur Hand. Ich verzeihe ihr ihre ausgeprägte Schwäche, die sie ab ISO 1600 zeigt, denn sie ist einfach eine grundsolide Kamera, die bei normalen Lichtverhältnissen nach wie vor überzeugt. Stabiles Metallgehäuse, wettergeschützt, der AF noch immer vergleichsweise schnell, die Funktionen gut zu bedienen, der Sucher zählt zu den besten der DSLR-Branche – und das Auslösegeräusch… klingt nach unverwüstlich. Die Kamera hat nach wie vor Liebhaber und somit auch ihren Preis. Bei Amazon oder asgoodasnew gibt es Gebrauchte für knapp unter 1000 Euro. Der Neupreis lag anfangs bei rund 2600 Euro, später war sie für knapp unter 2000 zu bekommen.

Die Sony a900 hat rückblickend eine gewisse Bedeutung in der Geschichte der Digitalkameras erlangt. Sie war die erste Digitalkamera im Vollformat mit 24 Megapixeln. Und sie war die letzte Vollformatkamera bei Sony mit Klappspiegel. Danach begann die Ära der SLT-Kameras und der Systemkameras.

Ich hatte sie vergangenes Wochenende in Stuttgart bei einem Konzert in einer Kirche dabei. Sie kann mit den heutigen Technologien, besonders bei schwachem Licht, nicht mithalten. Aber sie arbeitet unverdrossen und zuverlässeig.

Jetzt gibt es noch ein paar Bilder vom Konzert des Solitude-Chors Stuttgart und dem Sinfonieorchester der Universität Hohenheim. Den Konzertbericht gibt es zum Beispiel auf weilimdorf.de.

Eine Flötistin spielt in einem Orchester

Streicher eines Orchesters

Cellistin eines Orchesters

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Christoph Bächtle
studierte Technische Biologie und Wissenschaftskommunikation. Er arbeitet als Texter und Fotograf für Unternehmen, Agenturen und Organisationen.