Konzertfotografie mit der Sony a7: Maceo Parker in Ludwigsburg

Konzertfotografie mit der Sony a7: Maceo Parker in Ludwigsburg

Am 15. September spielte Maceo Parker im Scala in Ludwigsburg ein grandioses Konzert. Hier gibt es einige Bilder, aufgenommen mit der Sony a7 und dem Zeiss 1,8/55.

Maceo Parker hat früher in der Band von James Brown als Saxofonist mitgespielt. Jetzt ist er 71 Jahre alt und hat nichts von seiner Spielfreude eingebüßt. Im Scala in Ludwigsburg feierte er eine 2 Stunden und 45 Minuten lange  Soul- und Funk-Party. Maceo und seine Band begeisterten ihr Publikum mit Musik, die in bester Tradition des “Godfather of Soul”, James Brown, steht. Kraftvoll, schnell, explosiv. Die Musik ist wirklich so, wie Maceo sie beschreibt:
“2% Jazz, 98% funky stuff”.

Maceo parker im Scala in Ludwigsburg, Sony a7, ISO 1600, f=2,0, t=1/320s
Maceo Parker im Scala in Ludwigsburg (Sony a7, ISO 1600, f=2,0, t=1/320s)

 

Die Band und Maceo Parker vermittelten vor allem eines: Sie haben Spaß an dem, was sie tun. Man hatte nie den Eindruck, sie würden nur ein Programm abspulen. Das ist ehrlich, das ist authentisch, das macht Laune beim Zuhören und Zuschauen.

Mit dabei in der Band sind die Nichte von Maceo,  Darliene Parker, und sein Neffe, Marcus Parker. Darliene Parker ist eine klasse Sängerin, die zudem die Bühne für ihre eigene Party zu nutzen weiß. Entertainement in Reinkultur.

Kann singen und feiern: Darliene Parker
Kann singen und feiern: Darliene Parker (Sony a7, ISO3200, f=2,8, t=1/250s)

Marcus Parker spielt Schlagzeug und faszinierte das Publikum mit einem Solo, wie ich es bisher noch nicht gehört hatte. Er brachte Schlagzeug und Drum-Computer derart raffiniert zusammen, das man meinte, da müsste noch jemand irgendwo versteckt an einer Soundmachine die Regler drehen. Sehr beeindruckend.

Die Besetzung:
Maceo Parker – as, fl, voc
Dennis Rollins – tb
Will Boulware – key
Bruno Speight – git
Rodney “Skeet” Curtis – b
Marcus Parker – dr
Martha High – voc
Darliene Parker – voc

Die Fotos wurden gemacht mit der Sony a7, Zeiss 1,8/55 bei ISO 1600 bis 3200. Belichtung wurde manuell eingestellt. Das hat sich als sinnvoll erwiesen, weil in der Show auf Lichteffekte weitgehend verzichtet wurde, es also kaum Änderungen im Licht gab. Der Manuell-Modus hat sich da einfach bewährt.  Spot-Messung aufs Gesicht, Werte einstellen, fotografieren. Mit Spot oder mittenbetonter Integralmessung und Automatik kommt man oft nicht hin, weil dann die Klamotten gemessen werden, nicht die Gesichter. Die werte weichen deutlich voneinander ab, die Gesichter sind dann entweder zu hell oder zu dunkel. Also Sony: Wann kommt die variable Spotmessung, die an das aktive Autofokusfeld gekoppelt ist? Raus aus dem Zentrum, ran an den Rand – oder sonstwo hin. Wo man das Spotfeld bei der Konzertfotografie eben braucht. Und das ist doch in der Regel die Stelle, auf die man scharfstellt.

Ansonsten habe ich über die Sony a7 nichts zu meckern. Ich bin von der Qualität, die die Kamera bei ISO 3200 bereits bei jpgs liefert, begeistert. Der Akku reicht übrigens länger als in Tests mitunter behauptet wird. Ich habe an diesem Tag über 400 Bilder gemacht und der Akku hatte noch 23 Prozent. Andere Kameras sind in Sachen Akkulaufzeit sicher besser. Aber so mies wie oft behauptet, ist die Akkuleistung der Sony a7 dann auch wieder nicht.

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Christoph Bächtle
studierte Technische Biologie und Wissenschaftskommunikation. Er arbeitet als Texter und Fotograf für Unternehmen, Agenturen und Organisationen.

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