Konzertfotografie – Aufstellung bitte!

Konzertfotografie – Aufstellung bitte!

Die Stellprobe gehört zum Ritual eines jeden Chors oder Orchesters vor einem Konzert. Ich hatte Gelegenheit, eine Stellprobe vor einer Welturaufführung für Konzertfotografie zu nutzen.

Stellprobe. Das bedeutet, dass ein Chor oder ein Orchester vor dem Konzert Aufstellung nimmt, damit jeder genau weiß, wo sein Platz ist. So denkt sich das der musikalische Laie. Ganz korrekt ist diese Einschätzung nicht, denn es wird auch geprobt – nicht nur gestellt. Der Dirigent lässt bei jeder Stellprobe ein paar Passagen anspielen. Schließlich kennt er seine Pappenheimer und weiß, wo die Unsicherheiten lauern.

Bei einer Stellprobe des Solitudechors Stuttgart und des Sinfonieorchesters der Universität Hohenheim ist das nicht anders. Auch nicht vor der Welturaufführung des Werks “Nostos”. Dirigent Klaus Breuninger fühlt seinen beiden Ensembles nochmal auf den Zahn. Breuninger geht im Schnelldurchlauf durch das Werk, während Komponist Zane Zalis in einer der vorderen Reihen konzentriert zuhört. Der Dirigent gibt letzte Hinweise, ein paar organisatorische Anweisungen und Details. Eine Stunde vor der Aufführung ist die Stellprobe vorbei. Die Musiker verschwinden von der Bühne, weil schon bald die ersten Gäste kommen.

Für Konzertfotografie ist eine Stellprobe eine feine Sache. Man kann sich nämlich frei auf der Bühne bewegen.

Christoph Bächtle
studierte Technische Biologie und Wissenschaftskommunikation. Er arbeitet als Texter und Fotograf für Unternehmen, Agenturen und Organisationen.

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