Naturfotografie im Garten

Naturfotografie im Garten

Vor fast genau einem Jahr haben wir in Stuttgart einen Garten übernommen, 10 Ar groß, mit viel Natur und null englischem Rasen. Ein guter Ort, um etwas Naturfotografie zu machen.

Der Garten liegt in einem Landschaftsschutzgebiet zwischen zwei Wälder. Einige Jahre lang ist kaum etwas gemacht worden, vieles wucherte, die Obstbäume trieben wild aus, die Brennnessel hatten einigen Raum erobert. Manches vom Wildwuchs ist geblieben, manches haben wir etwas zurecht gestutzt. Die Brennnessel durften unter dem Kirschbaum stehen bleiben, die Wicken und die Wilden Möhren sind eh kaum zu bändigen und hinzu kam eine kleine Wildblumenwiese.

Im Winter haben wir Futterstellen für Vögel eingerichtet. Sie wurden gut angenommen. Vor allem Meisen, zum Beispiel Kohl- und Blaumeisen, Sumpf-, Schwanz-, Hauben- und Tannenmeisen kamen. Aber auch Baumläufer, Kleiber, Erlenzeisige, Buch- und Bergfinken, Bunt- und Mittelspechte bedienten sich am Körner- und Fettfutter. Eichhörnchen schauten vorbei und ein paar Mäuse scheinen sich auch wohl zu fühlen.

Im Frühjahr und Sommer sonnten sich Eidechsen auf den Natursteinmauern, Bienen, Hummeln und Schmetterlinge waren fleißig unterwegs. Im Herbst zog sich die Natur wieder zurück, die Blumen verblühten, die Brennnesseln vertrockneten, die Zugvögel waren verschwunden. Seit wenigen Wochen kommen die Wintervögel wieder an die Futterstellen. Allerdings: Von den Haubenmeisen, Tannenmeisen und Schwanzmeisen war bisher kaum bis nichts zu sehen.

Hier eine kleine Bildergalerie aus 12 Monaten Garten.


Christoph Bächtle
studierte Technische Biologie und Wissenschaftskommunikation. Er arbeitet als Texter und Fotograf für Unternehmen, Agenturen und Organisationen.

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