Konzertfotografie: Mareeya – dieses Mal Jazz

Die Sängerin Mareeya trat in Quartett-Besetzung in der Jazz Hall in Stuttgart auf. Im Vordergrund stand traditioneller Jazz. Feine Sache.

Eigentlich, ja eigentlich steht Sängerin Mareeya für Soul. Diesen verfeinert sie mit einer Prise Jazz gibt etwas Chanson dazu. Zeitweilig ergänzt sie mit R’n’B. Sehr modern, eingängig, gefühlvoll, groovy. So habe ich sie bei ihrem Konzert auf dem Tucher Jazz- und Bluesfestival 2016 in Bamberg (Bericht vom Festival hier) erlebt.

Im März 2017 ist sie in der Jazz Hall  in Stuttgart aufgetreten. Die Jazz Hall hieß vor vielen Jahren Dixieland Hall. Der Name war Programm, in der der “Dixie Hall” wurde vor allem Traditional Jazz geboten. Der Name hat sich geändert, der Schwerpunkt Traditional Jazz blieb, wobei die Hall ihrem Publikum hin und wieder auch Modern Jazz oder Blues gönnt. Die Jazz Hall ist somit noch immer der Gegenpol zur Kiste, die auf Modern Jazz, Fusion und Rock setzt sowie zum Jazzclub Bix. Dort ist ebenfalls mehr Modern Jazz, aber auch Soul und Funk im Programm.

So überrascht es nicht, dass Mareeya sich bei ihrem Konzert in der Jazz Hall eher am traditionellen Songmaterial orientierte. Begleitet wurde sie von Davide Petrocca, der dieses Mal den Bass gegen die Gitarre getauscht hatte, Schlagzeuger Christoph Raff und Bassist Andrey Tatarinets. Das Quartett spielte hervorragend auf und Mareeya bewies, dass sie sich auch im tradionellen Jazz bestens bewegen kann. In Zukunft soll es weitere Auftritte in dieser Besetzung geben. Eine Bereicherung für die Jazzszene in Stuttgart.

Hier noch eine Bildergalerie.
Technik: Sony A7, Sony Sonnar 55/1,8 und FE 2,8/90 Makro, ISO bis 4000 (Die Hall ist zwar eine heimelige Kellerbude, aber Lichtüberschuss herrscht nicht. Wenigstens wird auf den roten Lichtbrei verzichtet, den manche Clubs auf die Bühne werfen, und der das Fotografieren so schwierig macht).